Tanz in den Mai 2023

Ein wenig unwirklich war es schon, so unfassbar viele Menschen an einem Ort zu sehen – und zu erkennen. Ganz ohne Maske. Nach drei Jahren ohne den „Tanz in den Mai“ unserer Bruderschaft müssen die Freunde dieses traditionellen Festes  regelrecht ausgehungert nach ein paar Stunden Spaß, Geselligkeit und Vergnügen gewesen sein. Denn schon vorher waren alle 750 Karten im Vorverkauf weg.  Alle hatte große Lust zu tanzen, zu trinken und miteinander zu lachen – die bedrückenden Sorgen und Gedanken einen Abend lang tief nach unten zu schieben und ausgelassen zu feiern.

Natürlich spielte auch die Neugier auf unseren neuen Veranstaltungsort eine Rolle. Viele Jahre waren wir bei unserem Freund und Schützenbruder Karl Küppers zu Gast. Nachdem Karl uns seine Halle nicht mehr zur Verfügung stellen konnte, sprang unser Brudermeister Thomas Birmes in der Bresche. Auf seinem Kartoffelhof am Hütterweg wurde die große Lagerhalle innerhalb von drei Tagen zu einer sehr schönen Festhalle umgebaut und dekoriert. In der Mitte ragte der großen Maibaum mit bunten Bändern heraus. In einem sehr stimmungsvollen Ambiente und passender Musik vom DJ wurde bis weit nach Mitternacht das Tanzbein geschwungen.

Die Bilanz des Abends gibt den Planungen unserer Bruderschaft Recht: „Es gab nicht einen einzigen nennenswerten Zwischenfall“, sagt Heribert Welter. Als „annähernd normal“ wie in Vor-Corona-Zeiten beschreibt unser Brudermeister Johannes Hoff  das Verhalten der Gäste: „Die Leute kommen gerne zu uns. Es ist schön, überhaupt wieder etwas für die Öffentlichkeit machen zu können.“ Für die meisten der Party-Gäste stand schnell fest: „Im nächsten Jahr bin ich wieder dabei.“

Aber warum tanzt man eigentlich in den Mai und welche Bräuche und Traditionen gibt es? Mit der Walpurgisnacht und dem Tanz in den Mai hat der Maibaum eigentlich ursprünglich nicht so viel zu tun. Am 30. April ist jedoch der Tag, an dem die Tradition, einen Maibaum aufzustellen, gepflegt wird. Besonders verbreitet ist der Brauch im Rheinland, Emsland, Ostfriesland, Nordrhein-Westfalen, Baden- Württemberg und Bayern. Pünktlich am 1. Mai steht dann ein bunt geschmückter Maibaum auf dem Dorfplatz und verschönert dort – nicht nur für frisch Verliebte – das Stadtbild.

Warum für Verliebte? In vielen Regionen gilt der Maibaum als besonderer Liebesbeweis. Verliebte Männer stellen ihrer Angebeteten in der Nacht vom 30. April auf den 1. Mai eine liebevoll verzierte Birke vor die Haustür. Da muss man ja schwach werden. 

Natürlich kann man vom Wasser über Bier bis Wein beim Tanz in den Mai alles trinken, was einem gefällt. Besonders beliebt und passend zum Mai ist aber eine Waldmeisterbowle. Wenn der Waldmeister von April bis Juni seinen Duft verströmt, sollte eine Waldmeisterbowle, auch als Maibowle bezeichnet, zum Begießen des Frühlings nicht fehlen.

Vogelschießen 2022

Am ersten September-Wochenende stand das Highlight unseres Kalenderjahres an. Unser Vogelschießen auf dem Hof der Familien Platen konnte bei bestem Spätsommer-Wetter ausgerichtet werden. Nach dem Aufbau in der Vorwoche luden wir am Freitag zum Dorfabend mit dem Königsschießen der Jungschützen ein. Nach einem spannenden Schießen ergatterte Carina Tomson die Königswürde und ernannte Lukas Tölkes und Matthias Platen zu ihren Ministern. Und als wenn unsere Werbung in den Vorwochen sowie der Hinweis auf das Jungschützenschießen besonders fruchtete, konnten wir in einer vollen Eventhalle ein buntes Publikum aus „Alt“ und vor allem auch „Jung“ begrüßen und zum Feiern animieren. Voller Zufriedenheit über die Anzahl der Gäste durfte auch fleißig spekuliert werden, wer denn am folgenden Tag der neue König sein könnte. Manch einer war sich da schon sehr sicher…

Am Sonntag starteten wir dann in Begleitung des Trommler – und Pfeiferkorps Schmalbroich vom Schleupenhof, um auf dem Hof der Familie Birmes unser noch amtierendes Königshaus abzuholen. Gestärkt mit belegten Brötchen und Kaltgetränken stieg die Freude in den Gesichtern unserer Mitglieder sichtlich, nach fünf Jahren endlich mal wieder auf den Vogel schießen zu dürfen. Und so hielten sich die Schützenbrüder und -schwestern nach der erneuten Ankunft bei Familie Platen ran, den Holzvogel von der Stange zu bekommen. Auch wenn nach und nach immer mehr Abstand vom Schießstand nahmen, kristallisierten sich auch gegen Ende noch mehrere Schießfreudige heraus. Der entscheidende Schuss war dann aber dem jüngsten Anwärter in diesem Kreise vergönnt, Michael Krings, holte den Vogel runter! Die Freude aller Anwesenden war greifbar und ein neues Königshaus gefunden. Michael Krings ernannte Matthias Hoff und seinen Cousin Henrik Krings zu seinen Ministern. Es folgte ein stimmungsvoller Krönungsball in Begleitung vieler Freunde unserer Bruderschaft und eine Verköstigung von Kaltgetränken bis tief in die Nacht – und das zurecht, denn:

Ohlala, wir haben einen König – Ohlala, König wunderbar!

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